Bergsport-Kultur im Landesverband

Peter Brunnert, 2018 Lofoten | © Archiv Peter Brunnert
Peter Brunnert
Bergsteigen und andere Missverständnisse
Mo. 17.03.2025 19:30 Uhr

Deutscher Alpenverein Landesverband Berlin e.V. präsentiert:

Peter Brunnert

Bergsteigen und andere Missverständnisse

Literarischer Vortrag

Termin: Montag, 17. März 2025, 19.30 (Einlass 18.30)

Peter Brunnert hatte Pech: Er wollte unbedingt Bergsteiger werden, seine Mutter gebar ihn aber an einem Ort, an dem die wichtigste Voraussetzung dafür fehlte: Seine Heimatstadt Hildesheim liegt am Südrand der norddeutschen Tiefebene. Er blieb trotzdem stets bemüht, ein guter Alpinist zu werden, riskierte einiges, das meiste ging schief. Er verzweifelte nicht, fuhr weiter in die Berge und konnte seinen Kletterpannen immer etwas Komisches abgewinnen.

Irgendwann hat er, zum Glück, begonnen, das alles aufzuschreiben. Mittlerweile lebt er als freiberuflicher Autor, übrigens immer noch in seiner Geburtsstadt. Er interessiert sich vor allem für Geschichten, bei denen nicht alles glatt läuft und ist sehr froh, dass er diese inzwischen nicht mehr alle selbst erleben muss.


Ein paar aber doch: Die Selbstverstümmelungsgrotesken aus der Jugendzeit hat er zwar mittlerweile verarbeitet, aber Pleiten, Pech und Pannen lauern auch heute noch an jeder Ecke. Die schrägsten davon hat er jetzt zu einem neuen Programm zusammengestellt – „Bergsteigen und andere Missverständnisse“. Hier nur ein paar Beispiele:

  • Der filmreife Begin seiner Kletterkarriere, der für seinen Begleiter in der Notaufnahme endete.
  • Des Weiteren: 2728 Kilometer Anreise um auf einem Gipfel anzukommen, auf dem man vor lauter Nebel nichts sieht.
  • Oder: Mit immensen Anstrengungen und unter größter Gefahr eine Erstbegehung machen, die schon erstbegangen ist.
  • Oder: Im Sportklettermekka Arco gleich am ersten Stand intensiv mit den Hinterlassenschaften von Bergkameraden in Kontakt treten. 
  • Und: Trapez-Artistik und Boulder-Abenteuer in Hildesheims größter Kirche.
  • Schließlich: Am heißesten Tag des Jahres die schrecklichste Tour des Elbsandsteingebirges klettern zu müssen und dabei auch noch gefilmt zu werden.
  • Apropos: Natürlich lässt er auch noch ein paar skurrile Sachsen in Originalsprache zu Wort kommen. Denn an den tausend Türmen rechts und links der Elbe geschehen Dinge, die so unglaublich klingen, dass sie wahr sein müssen – so etwas kann sich einfach niemand ausdenken.

Peter Brunnerts literarischer Vortrag wird von großformatigen, teils authentischen, teils grotesk-
ironischen Bildern und Karikaturen untermalt und dürfte in dieser Form im deutschen Sprachraum
einmalig sein.

Lesung

Kunstfabrik Schlot Jazz-Club, Edisonhöfe, Invalidenstraße 117, Mitte
S Nordbahnhof; U Naturkundemuseum

Karten nur an der Abendkasse. Eintritt: für DAV-Mitglieder frei, Gäste 5 €

Luanas Schwur | © Filmverleih
Luanas Schwur: 6. November 2024
Albanien/Deutschland/Belgien/Kosovo 2021
Mi. 06.11.2024 19:30 Uhr

Deutscher Alpenverein Landesverband Berlin e.V. zeigt:

Luanas Schwur

Drama, Albanien/Deutschland/Belgien/Kosovo 2021
Regie: Bujar Alimani
Länge: 120 Minuten

Termin: Mittwoch, 06. November 2024, 19.30 (Einlass 18.30)

1958: In Albanien herrscht der stalinistische Diktator Enver Hoxha. Aber in den abgelegenen Bergdörfern Nordalbaniens lebt man immer noch nach dem mittelalterlichen Gewohnheitsrecht des „Kanun“. In dieser streng patriarchalischen Gesellschaft sucht das Mädchen Luana einen eigenen Weg, sie lässt sich von einem Jungen aus der Stadt heimlich Lesen und Schreiben beibringen.

Mit diesem Stückchen Freiheit ist es jedoch vorbei, als sie Jahre später verheiratet werden soll. Der Konflikt zwischen Tradition, Familienehre und Gehorsam auf der einen und Liebe und Emanzipation auf der anderen Seite spitzt sich zu, bis es zu einem Mord kommt, einem Mord, der Blutrache fordert.

Dieser Film, der in einer großartigen Berglandschaft spielt, wurde vielfach ausgezeichnet. Es ist ein leiser Film, aber spannend und bewegend, mit eindringlichen Bildern und großen Themen: Geschlechterrollen, Blutrache, Versöhnung.

Vorführung

Kunstfabrik Schlot, Edisonhöfe, Invalidenstraße 117, Mitte
S Nordbahnhof; U Naturkundemuseum

Karten nur an der Abendkasse. Eintritt: für DAV-Mitglieder frei, Gäste 5 €

Wand der Schatten - Plakat | © Cosmo Film
Die Wand der Schatten
Dokumentarischer Film, OV mit deutschen Untertiteln, 94 min
Mi. 22.11.2023 19:30 Uhr

Deutscher Alpenverein Landesverband Berlin e.V. zeigt:

Die Wand der Schatten

Die Regisseurin und Alpinistin Eliza Kubarska beleuchtet in diesem Film eine meist vernachlässigte Seite von Himalaya-Expeditionen: die Perspektive der Sherpas, der einheimischen Lastenträger und Begleiter.

Der Sherpa Ngada soll eine Expedition auf die bisher unbestiegene Ostwand des Berges Kumbhakama begleiten, der in der lokalen Religion als heilig gilt. Er und seine Familie müssen sich in dem Konflikt zwischen religiöser Überzeugung, finanzieller Notwendigkeit und Einschätzung der Gefahren des Berges entscheiden.

„Die Wand der Schatten“, ein herausragend gefilmtes, mystisches Werk, das das Schicksal der einheimischen Sherpas mit den Ambitionen westlicher Bergsteiger kontrastiert.“ (M.Meyn)

Regie: Eliza Kubarska

OV mit deutschen Untertiteln

Lunana - Das Glück liegt im Himalaya | © Kairos Filmverleih
Lulana: 29. März 2023
Bhutan 2020
Mi. 29.03.2023 19:30 Uhr

Deutscher Alpenverein Landesverband Berlin e.V. zeigt:

Lulana - Das Glück liegt im Himalaya

Der junge Ugyen lebt in Thimphu, der Hauptstadt Bhutans. Eigentlich träumt er davon, im Ausland als Musiker Karriere zu machen. Doch er wird dazu verpflichtet, sein letztes Ausbildungsjahr als Lehrer im Lunana-Tal an den Hängen des Himalaya zu verbringen. Dort steht im Dorf Lhedi in 4.000 Meter Höhe die wohl abgelegenste Schule der Welt. Ein Dutzend Kinder wartet hier wissbegierig darauf, unterrichtet zu werden. Sie wären der Traum eines jeden Lehrers, aber nicht der von Ugyen.

Nach achttägigem Treck durch die atemberaubende Bergwelt trifft er auf eine Dorfgemeinschaft, die ihn mit Respekt betrachtet. Nur ein Lehrer könne „die Zukunft der Kinder berühren“. Er, der den Beruf des Lehrers an den Nagel hängen wollte, erfährt hier mehr über die Schule und das Leben als in seiner Ausbildung. Und er scheint auch besser zu spüren, was das «Bruttosozialglück» bedeutet, das man in Bhutan höher gewichtet als das Bruttosozialprodukt.

Ugyen verliebt sich in die Sängerin Sandon, deren Lieder ganz in der mythischen Kraft des Gebirges wurzeln. Auch sie verändert seine Perspektive völlig. Der Film „Lunana“ ist so etwas wie die Suche nach dem Glück, das wir gerne weit weg wähnen, wo es doch ganz nah sein kann. Ein sanfter Liebesfilm in atemberaubenden Bildern aus dem Himalaya.

Regie: Pawo Choyninh Dorji

Bhutan 2020, 109 Min

Original mit deutschen Untertiteln

Vorführung

Kunstfabrik Schlot, Edisonhöfe, Invalidenstraße 117, Mitte
S Nordbahnhof; U Naturkundemuseum

Karten nur an der Abendkasse.

Plakat / PDF

Cholitas Poster | © Arena
Cholitas: 16. Nov 2022
Dokumentarfilm, Spanien 2019
Mi. 16.11.2022 19:30 Uhr

Deutscher Alpenverein Landesverband Berlin e.V. zeigt:

Cholitas

Eine Gruppe bolivianischer indigener Frauen macht sich auf, um den höchsten Berg Amerikas, den
Aconcagua, zu besteigen. Der Film zeigt ihre Lebensumstände und ihre Vorbereitungen und be-
gleitet sie beim Aufstieg in ihrer traditionellen Kleidung. Nicht alle werden am Gipfel ankommen,
aber für alle ist das Bergsteigen ein Weg zu Teilhabe und Emanzipation.

Spanien 2019
82 Min.,
spanisch (engl. Untertitel)
Regie: Jaime Murciego, Pablo Iraburu

Vorführung

Mittwoch, 16. November 2022
Beginn: 19.30 Uhr, Einlass: ab 19.00 Uhr
Kunstfabrik Schlot, Edisonhöfe, Invalidenstraße 117, Mitte
S Nordbahnhof; U Naturkundemuseum
Der Eintritt ist für DAV-Mitglieder frei, für Gäste 5,- €

Karten nur an der Abendkasse.

Plakat / PDF